Bewegung ist gesund – okay, das ist eine Binsenweisheit. Unzählige Studien belegen, dass ein gewisses Mindestmaß an Bewegung praktisch jede Erkrankung in Häufigkeit und Ausprägung reduzieren kann.

Hier gibt es allerdings eine ganz aktuelle Studie (veröffentlicht im „Journal of Sports Medicine“) und die Ergebnisse sind wirklich erstaunlich. Wie ging man also vor?  Man untersuchte das Bewegungsverhalten von fast 50.000 an Corona erkrankten Personen und setzte dieses in Relation zum Schweregrad der Erkrankung.
Dabei zeigte sich dass die Gruppe mit dem niedrigsten Aktivitätsniveau verglichen mit der Gruppe mit dem höchsten Aktivitätsniveau…

  • ein doppelt so hohes Risiko aufwies, in’s Krankenhaus zu müssen
  • ein 73 % höheres Risiko für Intensivpflichtigkeit und
  • ein etwa zweieinhalb erhöhtes Sterberisiko verzeichneten.

Diese Ergebnisse sind geradezu sensationell und belegen, dass Bewegungsarmut einen weitaus stärkeren Risikofaktor darstellt als etwa Rauchen, Bluthochdruck oder auch starkes Übergewicht.

Erstaunlich genug, dass solche Erkenntnisse kaum in das öffentliche Bewusstsein gelangen, dieses leicht verfügbare und dabei äußerst wirksame „Medikament“ daher leider viel zu wenig angewandt wird.

Quelle:
https://about.kaiserpermanente.org/our-story/health-research/news/physical-activity-may-reduce-risk-of-poor-covid-19-outcomes